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Mit einer beeindruckenden Bilanz haben der Kinderschutzbund und die Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung ihr Präventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt an Kindern „Kinder stärken – Kinder schützen“ abgeschlossen. Mehr als 4000 Kinder haben teilgenommen. Dennoch bleibt der Bedarf enorm: Lotto sagt den 23 Orts- und Kreisverbänden des Kinderschutzbundes weitere Unterstützung zu; der Kinderschutzbund-Landesvorsitzende fordert die Landesregierung auf, Präventionsmaßnahmen stärker an allen Schulen zu etablieren.

Als „Pandemie“ bezeichnete der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul die enormen Zuwächse sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Das wirksamste Mittel dagegen ist Prävention: Kinder und ihre Betreuer*innen stark machen, aufklären, sensibilisieren und ihnen Abwehrstrategien an die Hand geben. Das war auch das Ziel, das der Kinderschutzbund Landesverband Rheinland-Pfalz vor Augen hatte, als er mit dem Kreisverband Koblenz ein landesweites Präventionsprojekt ins Leben rief. Die Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz und ihre Initiative Kinderglück leisteten umfassende Unterstützung – insgesamt flossen Spendengelder in Höhe von nahezu 74.000,00 Euro. Mit diesen Mitteln und Geld des Landesverbandes wurde ein ebenso ambitioniertes wie erfolgreiches Projekt verwirklicht.

Der Ansatz war so umfassend wie nötig: Kinder, Lehrer*innen und Eltern wurden eingebunden. Die Lehrer*innen mit Fortbildungstagen, die durch die Bank begeistert aufgenommen wurden; die Schülerinnen und Schüler mit Auftritten der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück und die Eltern an sehr gut besuchten Elternabenden. Danach erhielten die Schulen einen Koffer voller Material, mit dem sich das Projekt gut fortsetzen lässt.

Der Kinderschutzbund wurde damit seinen Qualitätsansprüchen gerecht: „Nur wenn wir alle Beteiligten einbinden, kann wirksam sexualisierter Gewalt vorgebeugt. Alle müssen hinschauen statt wegzugucken. Das ist in 223 Grundschulklassen gelungen dank der Unterstützung der Lotto Stiftung“, sagte der Landesvorsitzende Christian Zainhofer.

Er würdigte die Arbeit des Teams aus Koblenz und der Theaterleute. Auch wenn trotz starker Einschränkungen durch die Pandemie mehr als 4000 Schüler*innen und mehr als 300 Lehrkräfte erreicht wurden, könne das Projekt nur ein Anfang sein. Prävention müsse vor allem an Grundschulen fest etabliert werden, forderte Zainhofer mit Blick auf Landesregierung und Schulträger. Nur so sei viel tausendfaches Leid durch sexualisierte Gewalt an Kindern zu bekämpfen.

Die Lotto Stiftung würdigte den Umfang und die Ausführung des Projekts und sagte zu, sich auch in Zukunft sowohl mit dem Landesverband als auch mit den fast zwei Dutzend regionalen Verbänden zum Wohl der Kinder zu engagieren.